Tapezierarbeiten sauber und frustfrei meistern

Wer Tapezierarbeiten, wie von Malermeister Rolf Strang, durchführt und nicht im Chaos versinken will, muss geplant und strukturiert an die Arbeit gehen.  Schätzt man sich selbst als eher wenig praktisch begabt ein, sollte dringend fachmännische Hilfe hinzugezogen werden. In manchen Fällen ist es sinnvoll die Arbeit einer Fachfirma zu überlassen.  Wie nun also richtig starten? Erstmal das Endergebnis überlegen! Wie soll die Tapete im harmonischen Einklang mit den Möbeln wirken? Sollen ganze Zimmer komplett tapeziert werden oder nur einzelne Wände? Möchte man Raufaser verwenden oder doch vielleicht eine Muster- oder Vliestapete. Welche Farben passen in den Raum? 

Seien Sie kreativ und machen Sie eine Skizze, entweder klassisch auf einem Blatt Papier oder mit dem Rechner. Neben diesen Vorüberlegungen sollte genügend und vor allem zweckmäßiges Material gekauft werden. Man braucht in jedem Fall einen Tapeziertisch, einen Eimer, Tapezierbürste, Cutter, Kleister, Spachtel, Malerbürste und eine Sprühflasche zur Befeuchtung. Darüber hinaus muss natürlich noch die Tapete in der richtigen Menge gekauft werden. Besonders ärgerlich und frustrierend wird es wenn während der Tapezierarbeiten die Tapete alle wird. Daher muss die korrekte Tapetenmenge vor dem Einkauf genau berechnet werden. Um die Wandfläche zu berechnen werden Raumbreite, Raumlänge und Raumhöhe je 2mal aufaddiert. 

In den Baumärkten gibt es dann Standardmaße für Tapetenrollen aus denen die Quadratmeterzahlen abgeleitet werden können.  Vor dem Besuch im Baumarkt sollte man sich ebenfalls überlegen, welche Tapetenart am schönsten und geeignetsten für den Raum ist.  Raufasertapeten sind weit verbreitet, lassen sich relativ leicht anbringen und lassen sich überstreichen. 

Mustertapeten sind ebenso begehrt, haben jedoch eine sehr starke Wirkung auf die Optik und den Gesamteindruck des Raumes. Mag man es eher schlicht und steril ist eine Mustertapete nicht unbedingt die beste Wahl.  Seidentapeten sind ein besonderer Hingucker. Nachteilig ist das es hier viel Erfahrung braucht diese Tapete an die Wand zu bringen und sich hier Flecken und Schmutz praktisch nicht entfernen lassen. 

Eine weitere bekannte Tapetenart ist die Flüssigtapete. Diese ist besonders strapazierfähig, nimmt keine unangenehmen Gerüche an und kann mit Hilfe von Kellen und Spritzpistolen einfach aufgetragen werden.  Bei allen Tapezierarbeiten sollte die alte Tapete zuerst sorgfältig entfernt werden.  Die Wandfläche muss geglättet und die neue Tapete eingekleistert werden.  Wer bei der Arbeit Wert auf Sicherheit legt sollte auch daran denken den Strom abzustellen. 

Wer mit dem Gedanken spielt eine Firma zu beauftragen sollte sich vorher eine Kalkulation der Kosten machen und genau überlegen ob es sich lohnt auf die eigene Arbeit zu verzichten. Malereibetriebe haben in der Regel viel Erfahrung und beraten gerne über passende Farben und können Auskunft geben welche Materialien wirklich für die jeweiligen Wände geeignet sind.


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